Behandlung von Organen 

In den letzten Jahren hat sich ein Trend zum sogenannten Faszientraining entwickelt. Diese Techniken beziehen sich primär auf das Gewebe des Bewegungsapparates, also die Muskulatur. Weniger bekannt ist die Behandlung des Bindegewebes der Organe. Techniken, die auf Organe abzielen, dienen sowohl der Funktion der Organe selbst als auch ihrer Verankerung und Befestigung im Körper. Die Schulmedizin macht hierbei eine Unterscheidung zwischen Funktions- und Stützgewebe.

Das Stützgewebe besteht aus Bindegewebe, also faszialen Strukturen. Faszien bilden ein dreidimensionales System, das den gesamten Körper durchzieht, weshalb sich organische Störungen oft auch in anderen Körperbereichen manifestieren. Jedes innere Organ ist an strategischen Punkten an den Körperhüllen fixiert und über das Bindegewebe an bestimmten Ankerpunkten im Bewegungsapparat – Muskeln, Wirbel und Gelenke – befestigt. Diese strategischen Punkte formen ein dreidimensionales Netzwerk, in dem Organe und Bewegungssegmente über Spannungs- und Kraftlinien verbunden sind. Dadurch beeinflussen sich Organe und Bewegungsapparat wechselseitig. Die Funktionen der Organe und die Bewegungen der Muskulatur hängen voneinander ab und werden durch das Bindegewebe koordiniert. Störungen in einem System wirken sich unweigerlich auf das andere aus. Ein Verständnis der Verbindungslinien und speziellen Behandlungspunkte ermöglicht einen effektiven therapeutischen Ansatz, der darauf abzielt, die Versorgung, Innervation und Beweglichkeit der Organe zu verbessern und gleichzeitig den Bewegungsapparat zu entlasten. Die Therapie des Bindegewebes der Organe unterscheidet sich deutlich von der bekannten Faszientherapie.

Behandlungsziele des Organische Bindegewebe:
· Verbesserung der Mobilität der Organe
· Verbesserung von Trophik und Zirkulation
· Lösung von Verklebungen und Verspannungen in den Organe
· Lösung von Spannungen zwischen Organe und Bewegungsapparat
· Entlastung des Bewegungssystems
· Regulation der Versorgung der Organe